Im Rahmen des Klimaschutzprogramms (KSP) wurden im Baustein „KV-Terminals, Zugbildungsanlagen, Gleisanschlussinfrastruktur“ ein Projekt zur Verbesserung der verkehrlichen und betrieblichen Verhältnisse im Bahnhof (Bf) Dresden-Friedrichstadt platziert. Der Bahnhof Dresden-Friedrichstadt der DB Netz AG befindet sich im Regionalbereich Südost und ist ein Teil des Knotens Dresden. Das betreffende Gleis 451 mit einer Baulänge von 740 m befindet sich bahnrechts des durchgehenden Hauptgleises Dresden-Friedrichstadt –Elsterwerda. Es ist derzeit ein Nebengleis und soll sicherungstechnisch zum Hauptgleis umgebaut werden.

Das Gleis 451 ist zu elektrifizieren und die Beleuchtungsanlage der Verkehrswege zu aktualisieren. Des Weiteren sind die durch die Elektrifizierung veränderten Erdungssituationen zu bewerten und anzupassen. Ebenso sind die Berührungsschutzmaßnahmen an der Brücke Waltherstraße zu erweitern.

Gegenstand des Leistungsumfangs von BST ist die Planung in den Leistungsphasen 1-5 sowie die Ausschreibung der erforderlichen Arbeiten im Bereich Oberleitungsanlagen und Elektrischen Energieanlagen.

Die Bahnstrecke 1740 von Wunstorf nach Bremerhaven ist eine der wichtigsten Strecken Niedersachsens. Sie verbindet die Hafenstädte Bremerhaven und Bremen mit Hannover. Die EÜ „An der Mühle“ befindet sich an Bahn-km 183,852 südlich des Hbf Brhv. Sie ist deutlich abgängig und im dringendsten Bedarf zur Erneuerung vorgesehen. Die ältesten Bauteile der Bücke sind von 1914. Das Bauwerk zeigt altersbedingte und zum Teil übermäßige Schädigungen und Abnutzungen.

Die Oberleitung wird von der Baumaßnahme tangiert, aber nicht angepasst oder verändert. Für jeweilige Bauzwischenzustände ist die Oberleitung entsprechend der Erfordernisse an das Baufeld und der Bautechnologie anzupassen. Im Bereich der EÜ’s sind LST-Anlagen und -Kabel vorhanden, welche bauzeitlich zu sichern sind.

Gegenstand des Leistungsumfangs von BST ist die Planung in den Leistungsphasen 1-4 sowie die Ausschreibung der erforderlichen Arbeiten im Bereich Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik.

Auf der elektrifizierten zweigleisigen Strecke 3507 Wiesbaden Ost - Niederlahnstein werden die bestehenden Eisenbahnüberführungen in Kestert bei km 101,246 und 102,047 erneuert. Der Zustand der Bauwerke wurde in die Kategorie 4 eingestuft. Eine Bauwerkserneuerung ist aufgrund vieler Risse, Undichtigkeiten und Betonabplatzungen zwingend erforderlich, eine Sanierung wird aus Sicht des Bauherrn als nicht wirtschaftlich angesehen.

Die Gleise sind mit Oberleitungen überspannt. Nahe der betreffenden Bauwerke sind Oberleitungsmaste angeordnet. Eine Versetzung der Maste aus dem Baubereich heraus stellenweise notwendig. Im Zuge der Brückenmontagen sind die Kettenwerke bauzeitlich zu verschwenken.  Im Bereich der EÜ’s sind LST-Anlagen und -Kabel vorhanden, welche bauzeitlich zu sichern sind.

Gegenstand des Leistungsumfangs von BST ist die Planung ab Lph 3 und die Ausschreibung der erforderlichen Arbeiten im Bereich Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik.

Das genannte Brückenbauwerkund überführt bei Bahn-km 79,889 die Markendorfer Straße über die DB-Strecke 6153 Berlin - Guben. Die Stadt Frankfurt (O) hatte im Zuge der Straßenausbaus ursprünglich eine Grundinstandsetzung des Brückenbauwerkes geplant. Wegen den vorhandenen zu geringen lichten Höhen und Weiten wird das Bauwerk auf Verlangen der DB Netz AG jedoch aufgeweitet. Dies erfordert einen entsprechenden Ersatzneubau.

In diesem Zuge werden neue Kabelkanäle für LST- und TK-Kabel errichtet und die entsprechenden Kabel hier hinein verschwenkt. Im Bereich des Bauwerks ist weiterhin die Streckenentwässerung seitlich, bauwerksnah anzuordnen. Die das Bestandsbauwerk überspannenden Speiseleitungen der Oberleitungsanlage sind im Brückenbereich zu verkabeln. Die Kettenwerksabsenkungen unter dem Behelfsbauwerk und dem Neubau müssen entsprechend angepast werden.

Gegenstand des Leistungsumfangs von BST ist die komplette Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung der erforderlichen Arbeiten in den Bereichen OLA, LST, TK und Streckenentwässerung.

Auf der Strecke 2800, Hagen Hbf - Haiger befindet sich zwischen km 117,6+30 und km 120,2+82 der Rudersdorfer Tunnel. Der Tunnel unterquert auf 2.652 m den Höhenzug Haincher/Tiefenrother Höhe, einen südwestlichen Ausläufer des Rothaargebirges. Das aus dem Jahr 1915 stammende Bauwerk weist erhebliche Schäden insbesondere im Ausbaumauerwerk auf.

Im Rahmen einer Vorplanung wurden verschiedene Varianten untersucht, die das Ziel hatten, den zweigleisigen Betrieb in diesem Bereich dauerhaft sicher zu stellen. Unter bautechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten stellte sich der Neubau zweier  eingleisiger Tunnelröhren und die Außerbetriebnahme des alten Rudersdorfer Tunnels - als Vorzugsvariante dar.

Gegenstand des Leistungsumfanges von BST ist die Planung ab Lph 3 und die Ausschreibung der erforderlichen Arbeiten für die Technische Ausrüstung und Technische Streckenausrüstung (OLA, LST, TK, EEA sowie Maschinen- und Branschutztechnik).